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Arriva soll also italienisch und nicht französisch werden. Das zumindest verkünden die Medien derzeit. Für den Bahnmarkt und auch den Kunden sehe ich dies durchaus als Chance, denn bei einem Verkauf an Veolia würde es einen Wettbewerber weniger in Deutschland geben. Und die fehlende Erfahrung von Trenitalia auf dem deutschen Markt können die Arriva-Leute sicher ausgleichen, wenn sie zu Wort kommen dürfen.

http://mobil.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2010-12/arriva-bahn-verkauf

Auch die Seite zum Verkauf der vor einigen Jahren aus Griechenland zurückgeholten V200, die bei den Arriva Werken Nord modernisiert wurden, ist unter lokverkauf.de noch im Netz zu finden. Allerdings wurde die Überblicksseite (lokverkauf.de/indexfr.html) zum 1.4.2008 das letzte mal aktualisiert.

Unter der Adresse http://www.pe-arriva.de/ ist noch immer die alte Seite der PE Arriva AG zu finden, aus der auch die direkte Verbindung zur Eisenbahngesellschaft Potsdam hervorgeht, die über den Link unter: http://www.pe-cargo.de/ zu erreichen ist.

Arriva wird als Verkehrsunternehmen in Deutschland in Kürze aufhören zu existieren. Daher zur Erinnerung hier noch einige Infornmationen zu einigen Geschäftsbereichen.

Infrastruktur
(alle Infrastruktur-Informationen wurden direkt von der Webseite arriva.de übernommen)

Arriva Deutschland besitzt mit 546 Kilometern das größte private Schienennetz in Deutschland in täglicher Nutzung durch SPNV-Regelverkehr und Güterverkehrsleistungen. Die Schienennetze und Infrastrukturen für den regionalen und länderübergreifenden Bahnverkehr werden betreut durch die Osthannoversche Eisenbahnen AG in Niedersachsen, die Prignitzer Eisenbahn GmbH in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern sowie die Regentalbahn AG in Bayern. Zu den Aufgabengebieten gehören

* die Sicherung der Trassen,
* die Bereitstellung und Überwachung von Strecken und Anlagen, * teilweise Erneuerung von Streckenanlagen,
* Ausbau des Schienennetzes und
* Weichenservice: Wartung, Inspektion und Reparatur.

Streckenübersicht
Osthannoversche Eisenbahnen AG
Wunstorf West – Mesmerode
Wittingen West – Radenbeck
Celle – Wittingen West
Celle – Soltau
Beckedorf – Munster (Örtze)
Lüneburg – Soltau
Lüneburg – Bleckede
Winsen (Luhe) – Niedermarschacht
Winsen (Luhe) – Hützel
Gesamt: 294 km
Prignitzer Eisenbahn GmbH
Karow – Waren
Blankenburg – Dabel
Neustadt/Dosse – Pritzwalk – Meyenburg (LGr M-V)
Meyenburg (LGr M-V) – Karow
Pritzwalk – Putlitz
Gesamt: 215 km

Betrieb von Verkehrsstationen:
Pritzwalk West
Pritzwalk Hainholz
Falkenhagen
Gewerbepark Prignitz

Regentalbahn AG
Gotteszell – Viechtach
Bad Kötzting – Lam
Anschlussgleis Bw Schwandorf
Gesamt: 42,72 km

Werkstatt
Arriva Deutschland unterhält Fachwerkstätten in Neumark, Neustrelitz, Schwandorf, Celle, Uelzen und Viechtach. Die modern ausgerüsteten Betriebe sind nach „DIN EN ISO 9001:2000“ zertifiziert und erbringen Wartungsleistungen, Instandsetzungen und Reparaturen an Schienenfahrzeugen aller Art – auch für Dritte. Letzteres gilt vor allem für die Arriva Werke Nord GmbH in Neustrelitz und die Werkstatt der Osthannoversche Eisenbahnen AG in Bleckede. Kompetenzen:

* Erfahrene, hochqualifizierte Mitarbeiterteams
* Spezifizierte Zulassungen, u. a. für zerstörungsfreie Werkstoffprüfung (UT, MT, ET, VT)
* Durchführung von Rheostatprüfungen (Deutschlandweit nur in zwei Betrieben möglich)
* Betriebsnahe und schwere Instandhaltung von Loks, Zugeinheiten, Güterwaggons und Schnellwagen * Umbau von Fahrzeugen
* Modernisierung
* Remotorisierung
* Außenreinigungen
* Lackierungsarbeiten
* Komponentenaustausch
* Untersuchung nach EBO §§ 32 und 33
* Radsatzbearbeitung (Tausch von Radscheiben und -reifen) * Unfallreparaturen

Detaillierte Informationen zu den Leistungen und Services unserer Werkstätten erhalten Sie unter: http://www.arriva-werke.de.

Im folgenden Informationen zu einzelnen Gesellschaften, die ganz oder zum Teil zu ARRIVA gehörten:

Ostdeutsche Eisenbahn
(http://www.odeg.info/)

SPNV in Mecklenburg-Vorpommern zwischen Hagenow und Neustrelitz (R3) / zwischen Neustrelitz und Mirow (R6) SPNV in Berlin-Brandenburg Verkehr auf folgenden Linien:
OE 25 Berlin-Lichtenberg – Werneuchen
OE 35 Fürstenwalde – Bad Saarow
OE 36 Berlin-Schöneweide – Königs Wusterhausen – Beeskow – Frankfurt/Oder OE 60 Berlin-Lichtenberg – Eberswalde – Wriezen – Frankfurt/Oder OE 63 Eberswalde – Joachimsthal (früher bis Templin)
SPNV in der Lausitz (Südostbrandenburg / Ostsachsen)
OE 46 Cottbus – Forst
OE 60V Bischofswerda – Görlitz
OE 64 Hoyerswerda – Görlitz
OE 65 Cottbus – Görlitz – Zittau

Die ODEG existiert seit 2002 und wurden von BeNEX GmbH (50%) (www.benex.de) und Prignitzer Eisenbahn GmbH (50%) gegründet.

Sitze der Gesellschaft:
Parchim, Mecklenburg-Vorpommern (Hauptsitz)
Berlin-Lichtenberg
Görlitz

Bedienungsgebiete:
Süd-Mecklenburg
Betriebsaufnahme Dezember 2002
1,3 Mio. Zugkilometer pro Jahr
Aufgabenträger: Land Mecklenburg-Vorpommern

Berlin-Brandenburg
Betriebsaufnahme Dezember 2004 und Dezember 2007 (OE35)
3,2 Mio. Zugkilometer pro Jahr
Aufgabenträger: Länder Berlin und Brandenburg

Lausitz
Betriebsaufnahme Dezember 2008
2,7 Mio. Zugkilometer pro Jahr
Aufgabenträger: Land Brandenburg und ZVON

Mitarbeiter:
Süd-Mecklenburg: ca. 30
Berlin-Brandenburg: ca. 120
Lausitz: ca. 80

Zusätzlich gibt es 3 Werkstätten in Eberswalde, Parchim und Görlitz, die als ODIG Ostdeutsche Instandhaltungsgesellschaft mbH,
Tochterunternehmen der ODEG Ostdeutsche Eisenbahn GmbH geführt werden. Insgesamt werden 20 Mitarbeiter hier beschäftigt.

Die Werkstatt in Eberswalde wurde auf dem ehemaligen Stückgutbahnhof neu errichtet. Am 11. September gibt es im Rahmen der Langen Nacht der Unternehmen die Möglichkeit die ODIG-Werkstatt zu besichtigen.

Prignitzer Eisenbahn
http://www.prignitzer-eisenbahn.de/ / http://www.pe-arriva.de/ (vereinfacht wird teilweise der nicht mehr korrekte Begriff PEG genutzt)

Die Prignitzer Eisenbahn wurde bereits 1996 als eines der ersten privaten EVU gegründet. Die Keimzelle lag in der Prignitz rund um Pritzwalk, wo auch heute noch ein großer Teil der Verkehre abgewickelt wird.

Seit September 2004 gehört die Prignitzer Eisenbahn zu ARRIVA und wickelt Verkehre in Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen (bzw. bis in die Niederlande) auf den folgenden Strecken ab:

PE73 Pritzwalk – Neustadt (Dosse)
PE74 Pritzwalk West – Pritzwalk – Meyenburg
Schülerverkehr Pritzwalk – Putlitz
RB12 Berlin-Lichtenberg – Löwenberg – Templin (im Wechsel mit der DB AG) RB36 Duisburg-Ruhrort – Oberhausen
RB44 Oberhausen – Bottrop – Dorsten
RB51 Dortmund – Coesfeld – Gronau – Enschede (NL)

Weiter betreibt die PEG 208 km Infrastruktur in der Prignitz und auch die Arriva Werke Nord in Neustrelitz gehen auf eine Gründung der PEG zurück.

Arriva Werke Nord
http://www.arriva.de/deutschland/medien/fotogalerie/werkstaetten/arriva_werke_nord_gmbh_ger.html

Den Güterverkehr der PEG (PE Cargo) hat bereits im September 2006 die Eisenbahngesellschaft Potsdam mbH (EGP) (http://www.eg-potsdam.de/) übernommen.

OHE (Osthannoversche Eisenbahnen AG)
http://www.ohe-transport.de/
Die OHE ist ein bereits 1944 gegründetes Unternehmen, daß sich bis Ende 2006 in staatlichem Beistz befand. 40,2 % gehörten dem Land Niedersachsen, 33,8 % direkt der Bundesrepublik Deutschland, 17,1 % mehreren Kreisen, Städten und Gemeinden aus Niedersachsen und zu 8,9 % der im Bundesbesitz befindlichen DB Regio AG.

Arriva kam im Ergebnis eines im Juli 2006 vom Land Niedersachsen eingeleiteten Privatisierungsverfahrens im Dezember 2006 in den Besitz einer Bietergemeinschaft aus Arriva und den Verkehrsbetrieben Bachstein, durch Gründung einer Arriva Bachstein GmbH hält Arriva jetzt 73,203% der OHE.

Hauptgeschäft der OHE ist der Schienengüterverkehr, allerdings besitzt die OHE eine Spedition als Tochterunternehmen und 3 Häfen am Elbeseitenkanal (Lüneburg, Uelzen, Wittingen). Und die OHE ist auch am metronom beteiligt.

Mehr zur OHE auf der Wikipedia-Seite:
http://de.wikipedia.org/wiki/Osthannoversche_Eisenbahnen und auf deren eigener homepage: http://www.ohe-transport.de/

metronom
http://www.der-metronom.de/

Eigenaussage von der Homepage
>>Im Februar 2002 wurde die metronom Eisenbahngesellschaft GmbH mit Sitz in Uelzen gegründet. Bereits zwei Monate später erhielt es die Zulassung als Eisenbahnverkehrs- unternehmen. Seit 2003 gehören die blau-gelb-weißen Züge zum vertrauten Bild im norddeutschen Schienenverkehr. Heute ist metronom das größte, nicht bundeseigene Eisenbahnunternehmen im SPNV (bezogen auf die Verkehrsleistung).<<

Verkehr finden auf den Strecken:
Bremen- Hamburg- Uelzen
Uelzen- Hannover- Göttingen
Hamburg- Stade- Cuxhaven
Tostedt- Hamburg- Lüneburg
statt.
Zum Einsatz kommen dabei Doppelstockwagen in blau-weiß-gelb und farblich angepaßte E-Loks der Reihen 146.1 und 146.2 sowie Dieselloks der Baureihe 246 (Strecke Hamburg – Cuxhaven).

Die Verbindung zwischen Arriva und metronom besteht über die OHE, da diese zu den Gesellschaftern der Niedersachsenbahn GmbH [NB] (OHE mit 60%)gehört, die wiederum Hauptgesellschafter (69,9%) des metronom ist. Weitere Gesellschafter der NB sind Benex (www.benex.de) mit 25,1% und die Bremer Straßenbahn AG mit 5%.

Weiter gehören zu Arriva noch folgende Gesellschaften:
alex (Arriva-Länderbahn-Express) – http://www.mobil-mit-alex.de/ / http://de.wikipedia.org/wiki/Arriva-L%C3%A4nderbahn-Express Vogtlandbahn – http://www.vogtlandbahn.de/
Regentalbahn AG (Vogtlandbahn) – http://www.nordbayernbahn.de/ / http://de.wikipedia.org/wiki/Regentalbahn Berchtesgadener Land Bahn – http://www.blb.info/

Darüber in einem späteren Beitrag vielleicht mehr.

Nach dem Kauf des gesamten Arriva-Konzerns muß die DB AG nun die deutschen Teile wieder verkaufen. Mit möglichen Optionen und auch Fallstricken beschäftigen sich heute mehrere Presseartikel:

Der Bahnmarkt kommt voll in Fahrt (Hamburger Abendblatt)
Bahn kann sich den Käufer aussuchen (Märkische Allgemeine)

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